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16 Tage gegen Gewalt


Banner zur Kampagne 16 Tage gegen Gewalt mit der Schrift Stoppt Gewalt gegen Frauen

Die Aktion "16 Tage gegen Gewalt" ist eine bedeutende Initiative, die sich für die Beendigung von Gewalt gegen Frauen und Mädchen einsetzt. Diese Kampagne findet jährlich vom 25. November, dem Internationalen Tag zur Beseitigung von Gewalt gegen Frauen, bis zum 10. Dezember, dem Internationalen Tag der Menschenrechte, statt. Ziel der Aktion ist es, das Bewusstsein für die verschiedenen Formen von Gewalt, denen Frauen und Mädchen weltweit ausgesetzt sind, zu schärfen und wirksame Maßnahmen zu ihrer Bekämpfung zu fördern.

Die Kampagne umfasst eine Vielzahl von Veranstaltungen und Aktivitäten, die von Organisationen, Regierungen und Einzelpersonen auf der ganzen Welt organisiert werden. Dazu gehören Workshops, Seminare, Informationskampagnen, Kunstausstellungen und öffentliche Kundgebungen. Diese Aktivitäten dienen dazu, das Bewusstsein für das Problem der Gewalt gegen Frauen zu erhöhen, Unterstützung für betroffene Frauen zu leisten und Strategien zur Prävention und Bekämpfung solcher Gewalt zu diskutieren und zu entwickeln.

Die "16 Tage gegen Gewalt an Frauen" sind auch eine Gelegenheit, Solidarität mit Überlebenden von Gewalt zu zeigen und die Bedeutung von Gleichberechtigung und Menschenrechten hervorzuheben. Die Aktion betont, dass Gewalt gegen Frauen und Mädchen nicht nur ein individuelles, sondern ein gesellschaftliches Problem ist, das alle Bereiche des Lebens betrifft.

Jeder kann sich an dieser wichtigen Initiative beteiligen, sei es durch die Teilnahme an Veranstaltungen, die Verbreitung von Informationen über soziale Medien oder die Unterstützung lokaler Organisationen, die sich für die Rechte von Frauen einsetzen. Gemeinsam können wir einen Unterschied machen und dazu beitragen, eine Welt ohne Gewalt gegen Frauen und Mädchen zu schaffen.


Sujet zum Thema 16 Tage gegen Gewalt das besagt, dass jede dritte Frau von Gewalt betroffen ist

Frauenhaus: kostenloser, anonymer Schutz und Unterkunft Das Frauenhaus Burgenland bietet von häuslicher Gewalt betroffenen Frauen und deren Kindern kostenlos und anonym Schutz, Betreuung und Unterkunft. Eine Aufnahme ist in Notsituationen rund um die Uhr möglich. Das Frauenhaus verfügt über 10 Wohnplätze für Frauen. Für Kinder steht eine variable Anzahl von Plätzen zur Verfügung. Ziel ist es, von häuslicher Gewalt bedrohten Frauen und ihren Kindern unmittelbar Schutz zu geben, sie von Angst zu befreien und gemeinsam neue Lebensperspektiven zu erarbeiten und sie zurück in ein selbständiges Leben zu begleiten. Die Einrichtung wird von Frauen geleitet und betreut. Die Mitarbeiterinnen des Frauenhauses beraten in rechtlichen, sozialen, finanziellen und psychologischen Angelegenheiten. Die Klientinnen entscheiden selbst, wie lange sie bleiben möchten, auch eine Wiederaufnahme ist möglich. Das Angebot ist kostenlos und anonym.

Das Sujet der SPÖ Frauen mit der Notfallhelpline für Frauen mit der Nummer 0800222555

Aktionsplan gegen Gewalt Zu den Initiativen des Landes zählt auch der Aktionsplan gegen Gewalt, der in einem zweijährigen Prozess und unter Einbindung aller wichtigen im Gewaltschutz tätigen Stellen im Burgenland und vieler Expert*innen aus den Bereichen Frauen, Integration, Familie, Bildung sowie Polizei und Justiz erarbeitet wurde. Er ist die Basis für Präventionsarbeit und Maßnahmen zur Gewaltvermeidung. Eisenkopf: „Größtmögliche Sicherheit für alle Burgenländerinnen und Burgenländer zu gewährleisten, ist uns Verpflichtung und ein zentrales Element unserer Politik. Umfassende Gewaltprävention kann aber nur dann gelingen, wenn alle an einem Strang ziehen", ist die Frauenreferentin überzeugt. Im Burgenland können sich Betroffene an das Frauenhaus Burgenland, das Gewaltschutzzentrum Burgenland, an eine der sieben Frauenberatungsstellen des Landes oder die bundesweite 24-Stunden-Frauenhelpline 0800/222 555 wenden.


Weltweite Kampagne seit 1992 Seit 1991 machen weltweit vom 25. November bis 10. Dezember Fraueneinrichtungen mit der internationalen Kampagne „16 Tage gegen Gewalt“ in Form verschiedenster Aktivitäten auf die Bedrohung von Frauen durch männliche Gewalt aufmerksam. Seit 1992 nimmt auch Österreich daran teil. Das Burgenland rückt das Thema jedes Jahr mit einer speziellen Aktion ins Blickfeld; im Vordergrund steht dabei die Bewusstseinsbildung.


Hier sind 16 Beispiele von Gewaltformen


  1. Häusliche Gewalt: Gewalttaten, die im häuslichen Umfeld von Partnern oder Familienmitgliedern ausgeübt werden.

  2. Sexuelle Belästigung: Unerwünschte sexuelle Annäherungsversuche, Kommentare oder Berührungen.

  3. Vergewaltigung: Sexuelle Gewalt, bei der das Einverständnis der betroffenen Person fehlt.

  4. Zwangsverheiratung: Frauen und Mädchen werden gegen ihren Willen verheiratet.

  5. Ehrenverbrechen: Gewalttaten, die im Namen der „Familien- oder Gemeinschaftsehre“ begangen werden.

  6. Genitalverstümmelung: Praktiken, bei denen weibliche Genitalien aus nicht-medizinischen Gründen verändert oder verletzt werden.

  7. Menschenhandel: Frauen und Mädchen werden gegen ihren Willen verkauft oder gehandelt, oft für sexuelle Ausbeutung oder Zwangsarbeit.

  8. Stalking: Hartnäckige Verfolgung oder Belästigung, die Angst und Unsicherheit verursacht.

  9. Digitale Gewalt: Belästigung, Bedrohungen oder Erniedrigungen über digitale Plattformen.

  10. Psychische Gewalt: Emotionaler Missbrauch, Manipulation und Kontrolle.

  11. Wirtschaftliche Gewalt: Kontrolle über finanzielle Ressourcen, um Abhängigkeit zu schaffen oder zu erhalten.

  12. Zwangsschwangerschaft: Frauen werden gegen ihren Willen schwanger gehalten oder zur Schwangerschaft gezwungen.

  13. Zwangsabtreibung: Frauen werden gegen ihren Willen zu Abtreibungen gezwungen.

  14. Gewalt im Gesundheitswesen: Missbrauch oder Vernachlässigung in medizinischen Einrichtungen.

  15. Gewalt gegen Frauen in Konfliktsituationen: Vergewaltigung und Misshandlung während Kriegen und Konflikten.

  16. Post-separationsgewalt: Gewalt, die nach dem Ende einer Beziehung fortgesetzt wird, einschließlich Drohungen, Belästigung und physischer Gewalt.


Diese Beispiele unterstreichen die Vielfalt der Gewaltformen, gegen die sich die Kampagne "16 Tage gegen Gewalt" richtet. Sie betonen die Notwendigkeit, ein Bewusstsein für diese Probleme zu schaffen und aktive Maßnahmen zu ihrer Bekämpfung zu ergreifen.

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