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Leistbares Leben

Wir möchten, dass soziale Faktoren ein festes Kriterium für den Wohnbau in Eisenstadt werden. Bauten müssen, um in Eisenstadt entstehen zu dürfen, leistbare Einheiten beinhalten. Begegnungszonen und die gemeinsame Flächennutzung in gewissen Bereichen können dies unterstützen. Um die Menschen in Eisenstadt langfristig von dem Energiekostenanstieg zu entlasten, muss die Stadt im eigenen Wirkungsbereich so unabhängig wie möglich werden. Dazu haben wir bereits den 7 Punkte umfassenden Klimafahrplan für Eisenstadt entwickelt.


Denn: Eisenstadt wächst und wächst – bietet aber keinen leistbaren Platz für seine Bewohner:innen mit niedrigem Einkommen. Die Stadt unterstützt Bauprojekte für frei finanziertes Wohnen sogar über die Grenzen der Legalität hinaus. Davon profitieren einzelne Unternehmen, während Mietpreise und finanzieller Druck für die Viele von uns zunehmen. Darunter leiden vor allem jene, die mit den gestiegenen Lebenserhaltungskosten, insbesondere den Energiepreisen, zu kämpfen haben.


Wir fordern den Bürgermeister von Eisenstadt dazu auf, „Klimaneutralität bis 2030“ als Ziel für unsere Landeshauptstadt zu definieren und die Umsetzung des hier vorgelegten Klimafahrplans für Eisenstadt, bestehend aus den nachfolgend aufgelisteten Maßnahmen, zu veranlassen:

  1. Anschlussoffensive bei Fernwärme im eigenen Wirkungsbereich starten

  2. Informationsoffensive über Photovoltaik und Wärmepumpe für Stadtbevölkerung bereitstellen

  3. Städtisches Potenzial für Ausbauoffensive bei Photovoltaik-Dachanlagen nutzen

  4. Begrünungsoffensive ausbauen und beschleunigen

  5. Unabhängigen Stadtplanungsbeirat für Bau- und Verkehrsvorhaben einsetzen

  6. Grünflächen mitplanen

  7. Verkehr auf E-Mobilität umstellen


Warum wir das fordern?

Klimaschutz ist eine der drängendsten Pflichten der gegenwärtigen Politik.

Der Eisenstädter Bürgermeister hat in der Vergangenheit angekündigt, unsere Landeshauptstadt zu einer Klimamusterstadt zu entwickeln und ab 2015 Maßnahmen hierzu umzusetzen. Sieben Jahre später sind weder umgesetzte Maßnahmen, noch eine Strategie, und auch keine Zielbestimmung ersichtlich.

Dies attestiert auch der aktuelle Klimareport von Global 2000. Unabhängig vom darin publizierten Zahlenstand zur Wärmeversorgung in Eisenstadt, bemängelt die Umweltschutzorganisation darin die Eisenstädter Klimaschutzoffensive als inhaltsleer.


Wir finden: Unser Eisenstadt hat ein Klimaziel verdient!

Um dieses Ziel zu erreichen, haben wir einen Klimafahrplan für Eisenstadt entwickelt. Dieser umfasst sieben aufeinander abgestimmte Maßnahmen, die den Klimaschutz umfassend und auf allen Ebenen forcieren. Er kann es ermöglichen, Eisenstadt bis 2030 doch noch zu einer Klimamusterstadt zu entwickeln und steht im Einklang mit Klimaschutzinitiativen, die auf überregionaler Ebene bereits erfolgreich umgesetzt werden. Der Klimawandel geht uns alle an, übernehmen wir gemeinsam Verantwortung!



1. Anschlussoffensive bei Fernwärme im eigenen Wirkungsbereich starten:

Im Sinne einer umweltfreundlichen Versorgung, gilt es möglichst viele Gebäude in Eisenstadt an das Fernwärmenetz anzuschließen. Der Bürgermeister sollte mit gutem Beispiel vorangehen und die ungenutzten Potentiale im eigenen Wirkungsbereich ausschöpfen.

Wir fordern: Den Anschluss des Rathausgebäudes bis Ende 2022, jenen der Neuen Mittelschule Rosental bis Mitte 2023 und eine zielgenaue Auslotung weiterer Potenziale, insbesondere im Bereich der Mehrfamilienhäuser.


2. Informationsoffensive über Photovoltaik und Wärmepumpe für Stadtbevölkerung bereitstellen:

Der Ausbau von Photovoltaik und der Ausstieg aus Öl und Gas sind notwendig, um Unabhängigkeit zu schaffen und uns Eisenstädterinnen und Eisenstädtern günstigen und sauberen Strom zu garantieren. Mit „Sonnen-Marie“, Sonnen-Max“ und „Pumpen-Peter“ bestehen seitens des heimischen Energieversorgers, der Energie Burgenland, neue attraktive Angebote, die von der öffentlichen Hand gefördert werden. Die Stadtbevölkerung muss offensiv über alle diesbezüglichen Förderungen, wie auch jene aus dem Burgenländischen Ökoenergiefonds, informiert werden.

Wir fordern: Die Bereitstellung von finanziellen Mitteln für eine Informationskampagne zur umfassenden öffentlichen Aufklärung über bestehende Alternativenergieanlagen-Fördermodelle.